Highleid
Tusche auf Papier, Schnur, 10m x 1,50m,
Podeste: Holz, Lack,Hartpapierhülsen, Oberflächenschutznetz, 2,50m x 50cm, 1,80m x 1,60m, 1,70 x 1,40
Steine: Uniflott, Styropor, Aluminium, Keramikvibratoren, max 1m x 60cm
Paravant: bedruckter Stoff, Holzleisten, Scharniere, Text (Gleichzeitig Performancetext), 2,50m x 3,50m
2025
Für den Hiltrud-Schäfer-Kunstpreis konzipierte die Künstlerin ihre neue Arbeit „Highleid“. Darin beleuchtet sie die Höhepunkte und das tiefe Fallen menschlicher Lebensphasen sowie deren Wechselwirkung. Unser Leben ist oft auf das Erreichen von Spitzenmomenten ausgerichtet, sei es im Beruf, in persönlichen Erfolgen, in Beziehungen oder in Extremerfahrungen. Diese Höhepunkte sind mit intensiven Gefühlen und körperlichen Reaktionen wie Lust, Glückshormonen oder Adrenalin verbunden. Doch was ist mit dem Gefühlstief, das uns ebenfalls sehr intensiv fühlen lässt? Grigorjewa fragt sich: führen diese Momente uns näher zu uns selbst oder werfen sie uns aus dem Gleichgewicht und lassen die Realität entgleiten?
In unserer Gesellschaft werden Höhe- und Tiefpunkte häufig durch Prognosen und Statistiken abgebildet. Demografien und Diagramme messen das Leben in Zahlen, vergleichen unterschiedliche Stadien unseres Daseins und fragen sich, was oder wer ganz oben oder unten auf der Skala steht und wie die Kurve dazwischen aussieht. ( Text Nina Diel)
Performance von Olga Grigorjewa mit Daniel Gloger